Fototipp: Ist bei Immobilienfotos ein Stativ erforderlich?

Oliver M. Zielinski Oliver M. Zielinski - 9. Februar 2017 - in: Ausrüstung | Fragen und Antworten | Tutorials

Ist bei Immobilienfotos ein Stativ erforderlich?Jedes Mal, wenn ich in meinem Foto-Workshop für Immobilienprofis die geeignete Ausrüstung vorstelle, fragt mindestens ein Teilnehmer: „Ist bei Immobilienfotos wirklich ein Stativ nötig?“ Meine profane Antwort lautet „Ja.“ Sofort ernte ich von einigen Maklern ein Naserümpfen. Schließlich haben sie kurz vorher bereits erfahren müssen, weshalb sie mit ihrem Smartphone keine wettbewerbsfähig guten Immobilienaufnahmen machen können. Innerhalb von 10 Minuten sind somit gleich zwei Seifenblasen zerplatzt.

Poff. Poff.

Kleiner Trost: Am Ende dieses Beitrags finden Sie einige Stativempfehlungen.

Mit Vollautomatik zu schlechten Immobilienfotos

Natürlich ermöglicht die Vollautomatik moderner Kameras, auch unter miesen Lichtbedingungen Fotos aus freier Hand zu schießen. Dann nimmt man aber in jedem Fall folgende Abstriche bei der Bildqualität in Kauf:

  • Die Kamera legt eine falsche Durchschnitts-Belichtung fest, bei hellen Fenstern macht sie das Umfeld dunkler, und dunkle Räume werden zu hell dargestellt.
  • Die Bilder weisen starke Störungen in gleichmäßigen Flächen (Wände, Himmel) wegen einer viel zu hohen ISO-Einstellung auf.
  • Solche Aufnahmen haben nur einen kleinen Schärfebereich. Wegen der zwangsläufig stark geöffneten Blende werden Details entweder nur im Vorder- oder im Hintergrund scharf abgebildet.
  • Die weit offene Blende sorgt außerdem dafür, dass die unweigerlich vorhandenen Objektivfehler verstärkt werden. Das Bild wird zu den Rändern hin dunkler, unscharf und bekommt ungewollte Farbsäume.

Die Automatik in der Kamera entscheidet nach Hobbyknippser-Mentalität: „Lieber irgend ein Foto als gar keines“. Vergleichen Sie dazu die folgenden beiden Aufnahmen:


Freihandaufnahme mit vollautomatischer Belichtung (f/2.8, ISO 1600, 1/125s) ↔ Stativaufnahme mit optimalen Belichtungswerten (f/11, ISO 100, 1s, +1LW)

Geben Sie die Entscheidung über die Bildqualität nicht aus der Hand. Sie vertun damit eine unwiederbringliche Chance. Statt mit wenigen Handgriffen, etwas Knowhow und einem guten Stativ ein eindrucksvolles Foto zu produzieren, fabrizieren Sie unterdurchschnittliche Aufnahmen. Verinnerlichen Sie einen wichtigen Grundsatz: „Immobilienfotos sind Werbeaufnahmen“. Diese werben sowohl für das dargestellte Objekt als auch für die eigene Kompetenz als Immobilienprofi, denn starke Aufnahmen sind die beste Empfehlung für weitere Geschäfte.

Deshalb sorgen Aufnahmen vom Stativ immer für bessere Qualität

  1. Die idealen Einstellungen für Blende und Empfindlichkeit bei Innenaufnahmen sowie das Abschalten des Kamerablitzes führen unweigerlich zu langen Belichtungszeiten, die wiederum verwackelte Aufnahmen verursachen. Auf einem guten Stativ steht die Kamera absolut wackelfrei.
  2. Auf dem Dreibeinstativ kann man viel genauer die wirksamste Bildkomposition und auch die Kameraeinstellungen bequem wählen, weil man die Hände frei hat und zwischendurch absetzen kann, ohne die Kameraposition zu verändern.
  3. Entscheidet man sich anschließend, für eine bessere Belichtung die Kameraparameter zu verändern, hat man bei jeder Aufnahme den exakt gleichen Bildausschnitt. Das ist auch wichtig, wenn HDR-Aufnahmen notwendig sind.
  4. Die beste Aufnahmehöhe lässt sich durchgängig und bequem vom Stativ aus einstellen. Einmal justiert, kann man oft das ganze Objekt aus gleicher Höhe durchfotografieren. So erhält die Bildserie einen gleichmäßigen Look.

Schnell-Test: So kaufen Sie das richtige Stativ

In einem der letzten Workshops haben wir beim Thema Stativwahl über die dahinter stehende Motivation gesprochen. „Ich wollte ein Stativ haben, das sich möglichst klein transportieren lässt, damit meine Makler es auch tatsächlich mitnehmen“, lautete der verständliche Wunsch des Chefs aus einem großen Berliner Immobilienbüro. Gekauft wurden zehn identische Stative, die genau diese eine Anforderung erfüllten. Mehr aber auch nicht, denn jedes einzelne war zwar leicht, dafür aber instabil und haklig zu bedienen. An einen effektiven Einsatz war mit diesem Gerät nicht zu denken.

Sein ideales Kamerastativ sollte klein, leicht, preiswert und stabil sein. Genau in dieser Reihenfolge hat er entschieden. Bei der Stabilität werden die meisten Abstriche gemacht. Doch das ist falsch. Wenn ein Stativ gekauft wird, muss es zu allererst so stark sein, dass es das Gewicht von Kamera und Objektiv zuverlässig und verwacklungsfrei trägt. Für beinahe jedes Stativ gibt es zur Tragfähigkeit Angaben.

Kurztest für geeignete Stative

Diese fünf kurzen Tests im Fachgeschäft an einem voll aufgebauten Stativ fördern K.O.-Kriterien und mögliche Schwächen sofort zutage:

  1. Unterziehen Sie die Kandidaten einer optischen Prüfung. Mehr als vier Segmente (also 3 Klemmen) pro Bein und sehr dünne Stativbeinchen (unter 12 mm) sind Ausschlusskriterien.
  2. Heben Sie das Stativ am Stativkopf an. Klappen die Beine von selbst nach innen – Finger weg.
  3. Schütteln Sie das angehobene Stativ. Klappern oder schlackern die Beine, gehört dieser Wackelkandidat definitiv nicht in die engere Wahl.
  4. Stützen Sie sich auf das aufgestellte Stativ. Modelle, bei denen sich die Beine auch nur leicht durchbiegen, scheiden sofort aus.
  5. Umfassen Sie das aufgestellte Stativ am oberen Ende mit beiden Händen, drücken Sie es kräftig zum Boden und versuchen Sie gleichzeitig, es zu verdrehen. Entscheiden Sie sich für ein Modell, das sich besonders wenig verwinden lässt.

Größe, Gewicht und Preis kommen erst jetzt ins Spiel. Wenn ein stabiles Stativ gleichzeitig klein und leicht sein soll, dann muss es besonders konstruiert sein (zum Beispiel mit einer Mittelsäule, die im Packzustand kopfüber zwischen den Beinen liegt) und aus hochwertigen Leichtbaustoffen (Kohlefaser) bestehen. Der Komfort eines Carbon-Stativs wirkt sich jedoch erheblich auf den Preis aus.

Besagtes Immobilienunternehmen hatte sich für ein auf 50 Euro herabgesetztes Einsteigermodell mit dünnen Aluminiumbeinen entschieden. Es kam zwar von einem Qualitätshersteller, dem auch ich vertraue, war aber für die Fotos im Workshop ziemlich wacklig und schwierig zu bedienen. Der Stativkopf, in diesem Fall fest mit dem dreibeinigen Basisgestell verbunden, erwies sich als haklige Angelegenheit und ließ ein zuverlässiges und feinfühliges Ausrichten der Kamera nicht zu, auch wenn der dafür zu verwendende Pistolengriff ziemlich stylish daherkam. Zudem erwies sich die Verbindung zwischen Stativ und Kamera über einen euromünzengroßen Schraubknopf zusätzlich als instabil.

Tipp: Die Verbindung zur Kamera muss bombenfest und beweglich zugleich sein

Schema eines Kugelkopfs für ein Stativ

Schema eines Kugelkopfs für ein Stativ: 1 – Kamera, 2 – Schnellwechselplatte mit Schwalbenschwanzprofil, 3 – Plattenhalter, 4 – Kugel, 5 – Spannpfanne, 6 – Stativ

Ich empfehle Immobilienprofis für die Verbindung von Stativ und Kamera einen klassischen Kugelkopf. Das ist häufig ein separates Bauteil, wird über ein vorhandenes starkes Gewinde auf das Stativ geschraubt und besteht meist aus drei Teilen:

  • einer leichten Schnellwechselplatte, die direkt unter die Kamera geschraubt wird,
  • dem Plattenhalter mit darunter befindlicher Kugel in einer Spannpfanne,
  • und einem Gehäuse, das Pfanne und Kugel aufnimmt und umschließt.

Die Schnellwechselplatte (2) sollte über eine möglichst große, am besten gummierte Fläche eine schlüssige Verbindung mit dem Kameraboden (1) herstellen. Sie ist an ihrer Unterseite meist mit einem Profil versehen, das in den Plattenhalter (3) am Kugelkopf einrastet und mit einem Handgriff (Drehknauf oder Spannhebel) befestigt und wieder gelöst werden kann. Nach dem Schweizer Kamerahersteller ArcaSwiss ist mit dem Schwalbenschwanzprofil einen Standard benannt, dem sich auch viele andere Stativhersteller anschließen. Der italienische Stativbauer Manfrotto arbeitet mit eigenen Standards, liefert aber auch sehr stabile Verbindungen. Der Plattenhalter ist an seinem unteren Ende fest mit einer Kugel (4) aus Metall oder Kunststoff verbunden. Um diese Kugel schmiegt sich eine Spannpfanne (5) , meist aus Kunststoff. Diese Konstruktion ähnelt menschlichen Gelenken, beispielsweise an Oberschenkel oder Schulter. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass man den Innendurchmesser der Pfanne verändern kann. So lässt sich die Kugel fest pressen und auch wieder lösen.

Die Haptik: Einfache Handhabung ist wichtig

Möchte man nun die auf den Stativkopf montierte Kamera genau auf das Fotomotiv ausrichten, erfasst man die Kamera mit einer Hand am Griff und löst mit der anderen Hand den Feststeller der Spannpfanne leicht, ohne jedoch die Kugel gänzlich freizugeben. Die Kamera sollte sich auf der Kugel gegen einen Widerstand bewegen lassen. Das leichte Schleifen bremst die Kugel und ermöglicht feine Korrekturen, weil man nicht jedes Mal von Neuem ansetzen muss. Mit etwas Übung ist die Kamera innerhalb von höchstens 5 Sekunden perfekt ausgerichtet. Wird die Kugel festgezogen, stellt sie quasi eine statische Einheit zwischen Stativ und Kamera her und sorgt für die nötige Stabilität.

So entstehen Aufnahmen von bestmöglicher Qualität, denn der Fotograf kann länger belichten und erzeugt mit höchster Objektiv- und Kameraleistung ein scharfes Bild ohne Störungen.

Kleiner Nachtrag: Die meisten professionellen Immobilien-Fotografen nutzen für die Verbindung von Kamera und Dreibein-Stativ statt des Kugelkopfs so genannte Getriebeneiger. Hier lässt sich die Kameraposition sehr feinfühlig über Drehknöpfe in allen drei Achsen verstellen. Diese Bequemlichkeit und Genauigkeit haben jedoch ihren Preis.

Fallstricke bei technischen Angaben

Nicht jedes Stativ kann man im Elektronikmarkt testen. Deshalb suchen viele Käufer im Internet nach Angaben der Hersteller und Erfahrungsberichten aus zweiter Hand. Inwiefern man Nutzererfahrungen trauen möchte, muss jeder selbst entscheiden. Zum einen weiß man nie, wie erfahren der Berichteschreiber tatsächlich ist, welche Ziele er mit seinem Text womöglich verfolgt und wie stark sein Testszenario vom eigenen Einsatzzweck abweicht.

Zumindest kann man jedoch den technischen Angaben der Hersteller trauen. Hier gibt es aber immer wieder falsche Annahmen und Missverständnisse.

1. Maximale Arbeitshöhe

StativhöheAngenommen ein Fotograf ist 1,80 m groß (A). Dann sucht er nach einem Stativ, das bei vollem Auszug in etwa diese maximale Arbeitshöhe erreicht, schließlich möchte er bequem im Stehen durch den Sucher der Kamera sehen können. Allerdings liegt seine Augenhöhe im Normalfall etwa 10 cm tiefer (B). Hinzu kommt, dass der Sucher eines Kamerabodys etwa 10 cm höher als das vorgesehene Stativgewinde liegt(C). Und dann wird oft noch vernachlässigt, dass auch ein Kugelkopf zwischen Kamera und Stativ geschraubt wird. Für ihn veranschlagen wir auch noch einmal rund 10 cm (D). Im Prinzip käme der Fotograf mit einem Stativ aus, das sich auf lediglich 1,50 m ausziehen lässt (E). Selbst mit 1,40 m käme er zurecht, denn häufig beugt man sich beim Blick durch den Kamerasucher nach vorn und verringert damit noch einmal die eigene Augenhöhe.

Übrigens: Für Immobilienfotos ist die maximale Arbeitshöhe oft weniger interessant, da ohnehin meist aus einem niedrigeren Blickwinkel fotografiert wird. Aber manchmal ist es ganz gut, Reserven zu haben. Und wenn man die dünnsten Beinsegmente eingeschoben lassen kann, erhöht das noch einmal die Stabilität.

2. Minimale Arbeitshöhe

Wird eine Minimale Arbeitshöhe von 15 cm angegeben, heißt das nicht, dass ein Stativ so so klein zusammenschieben lässt. Oft ist es nämlich so, dass sich die Stativbeine in Stufen spreizen lassen, manchmal bis sie fast waagerecht zum Fußboden liegen. Das ermöglicht geringe Aufnahmehöhen, wie sie beispielsweise Naturfotografen in Bodennähe bevorzugen. In der Immobilienfotografie macht sich diese Eigenschaft manchmal in engen Bebauungen wie in Bädern oder Küchen nützlich, um die Kamera zwischen den Einbauten stabil einzufädeln. Der Wert, der auf eine komfortable Tragegröße im zusammengeklappten Stativzustand hindeutet, nennt sich hingegen PackmaßTransportmaß oder geschlossene Höhe.

3. Gewicht

Die bequeme Nutzung geht oft zu Lasten der Stabilität. Ein leichtes Stativ ist mit weniger Material gebaut und deshalb oft nicht so steif wie es erforderlich ist. Ein Leichtbaustoff wie Karbonfaser wirkt dem entgegen. Oft jedoch ist die Einsparung gering. Selbst bei dem großen Standardstativ aus Aluminium, das ich einsetze, beträgt der Gewichtsunterschied zur Karbon-Variante gerade mal 400g. Dafür müsste ich aber knapp den doppelten Preis bezahlen. Bei kleineren Stativen ist die Gewichtseinsparung entsprechend geringer. Ob sich diese Investition lohnt, muss jeder selbst entscheiden.

4. Durchmesser der Stativbeine

Wird für den Rohrdurchmesser der Stativbeine nur ein Wert angegeben, ist zu prüfen, welches der Beinsegmente diesen Durchmesser hat. Normalerweise werden einzelne Segmente ineinander geschoben, so dass die unteren Beinstücke eine geringere Stärke aufweisen. Hier sollten wir für unseren Einsatzzweck nicht unter 12 mm erreichen. Eine korrekte Angabe weist immer die Querschnittsmaße aller Beinsegmente aus.

5. Gewindegröße der Stativschraube

Stativschraube, Kugelkopf und Kamera haben möglicherweise unterschiedliche Gewindemaße. Ungewohnt für mitteleuropäische Augen und Ohren ist auch, dass hier Zollgewinde verwendet werden (kenne ich sonst nur aus der Rohrlegerei :-) ).  Üblich ist, dass am Stativ ein Gewindestift mit 3/8″ Außengewinde angebracht ist. Die meisten Stativköpfe haben das passende Innengewinde und können direkt aufgeschraubt werden. Kameras hingegen haben im Normalfall ein 1/4″ Innengewinde. Möchte man sie direkt auf dem Stativ montieren, benötigt man einen Adapter. Einige Stative haben auch eine Federschraube, bei der sich das äußere große Gewinde nach unten drücken lässt, so dass das kleine Gewinde für die Kamera zum Vorschein kommt. Also: bitte genau lesen.

6. Farbe des Stativs

Die Standardfarbe eines Stativs ist schwarz oder dunkelgrau. Zugegeben das ist etwas langweilig. Deshalb haben einige Hersteller auch schicke mattsilberne Varianten und neuerdings auch Stative im farbigen Metallic-Look im Programm. Bei der Immobilienfotografie können solche Exoten jedoch von Nachteil sein, weil sie das Licht stärker reflektieren und diese Reflexionen dann über glänzende Oberflächen von Möbeln und Glas ihren Weg auf das Bild finden. Setzen Sie also lieber auf das kleine Schwarze.

7. Schnellwechselplatte

Am Stativkopf befindet sich eine lösbare Schnellwechselplatte. Diese hat ein Stativgewinde und wird direkt unter die Kamera geschraubt (wo sie eigentlich auch verbleiben kann, wenn das Stativ nicht zum Einsatz kommt). Außerdem verfügt sie über ein Profil, das fest in den Stativkopf einrastet und dort festgeklemmt wird. Allerdings gibt es verschiedene Systeme. Solange man eine Kamera und ein Stativ nutzt, kein Problem. Sobald aber mehrere Kameras oder Stative im Spiel sind, sollte man sich auf ein Profil einigen. Am weitesten verbreitet ist das Schwalbenschwanzprofil nach ArcaSwiss. Bei Billigteilen aus Fernost können die Maßtoleranzen recht hoch sein, so dass verschiedene Fabrikate unterschiedlich gut zu einander passen. Manfrotto hat mit dem Format RC2 (200PL) eine schlanke und stabile Eigenentwicklung etabliert. Für Profis eignet sich deren noch stabilere Kameraaufnahme RC4 (410PL) für den Einsatz auf Getriebeneigern.

Wer oft zwischen Hoch- und Querformat wechselt, sollte sich einen L-Winkel (L-Bracket) zulegen. Zwar bieten Kugelköpfe die Möglichkeit, die Kamera ins Hochformat zu kippen, doch ändert sich damit die optische Achse, so dass man das Bild neu ausrichten muss. Der Winkel hat auch an der Seite ein Stativprofil, so dass man die Kamera einfach drehen und stabil auf dem Stativ im Hochformat befestigen kann. Die allgemeine Stabilität bleibt erhalten und die Aufnahme erfolgt etwa in der gleichen Achse und Höhe wie im Querformat.

Empfehlungen für den Stativkauf

Für Stative gibt es hier drei Kategorien, die sich nach Stabilität passend zum Gewicht der Kamera-Objektiv-Kombination richten (auch wenn die angegebene Höchstlast darüber liegt). Artikel, die ich selbst im Einsatz habe, sind farblich hervorgehoben. Per Klick auf den Artikel landen Sie direkt bei Amazon.de.

Leicht

Spiegellose Systemkamera mit Systemobjektiv (ca 1.100 g) oder leichter

Manfrotto Befree Reisestativ incl. Kugelkopf
Manfrotto Befree Reisestativ
Manfrotto Befree Reisestativ
Packmaß: 40 cm
max. Höhe: 144 cm
Gewicht: 1.400 g

Mittel

Mittelklasse Spiegelreflexkamera mit leistungsstarkem Objektiv (ca. 1.600 g) oder leichter

Sirui T-2204X Carbon
Sirui T-2204X Carbon
Sirui T-2204X Carbon
Packmaß: 42 cm
max. Höhe: 143 cm
Gewicht: 1.260 g
Manfrotto 494RC2 Kugelkopf
Manfrotto 494RC2 Kugelkopf
Manfrotto 494RC2 Kugelkopf
Höhe: 13 cm
Gewicht: 222 g

Schwer

Professionelle Spiegelreflexkamera mit Profi-Objektiv (ca. 2.500 g) oder leichter

Manfrotto 055XPRO3 Aluminium
Manfrotto 055XPRO3 Aluminium
Manfrotto 055XPRO3 Aluminium
Packmaß: 61 cm
max. Höhe: 170 cm
Gewicht: 2.500 g
Manfrotto 055CXPRO4 Carbon
Manfrotto 055CXPRO4 Carbon
Manfrotto 055CXPRO4 Carbon
Packmaß: 54 cm
max. Höhe: 170 cm
Gewicht: 2.100 g
Manfrotto MA 410 Getriebeneiger
Manfrotto MA 410 Getriebeneiger
Manfrotto MA 410 Getriebeneiger
Höhe: 19 cm
Gewicht: 1.200 g
Manfrotto XPRO Getriebeneiger
Manfrotto XPRO Getriebeneiger
Manfrotto XPRO Getriebeneiger
Höhe: 15 cm
Gewicht: 750 g

Zubehör

Fazit

  1. Ohne Stativ sind keine wettbewerbsfähigen Immobilienfotos möglich.
  2. Kaufen Sie niemals einfach das billigste und kleinste Stativ.
  3. Achten Sie als erstes auf einen stabilen Stand und die angegebene Traglast.
  4. Testen Sie Stative vor dem Kauf.
  5. Kleine und gleichzeitig stabile Stative sind teurer (bieten aber mehr Bequemlichkeit).
  6. Eine zuverlässige Verbindung zur Kamera stellt ein gut gebremster Kugelkopf her.

Übrigens: Am Ende eines jeden Workshops, wenn die Teilnehmer selbst praktische Erfahrungen mit einem guten Stativ gemacht haben, sind die zuvor skeptischen Immobilienprofis tatsächlich überzeugt, dass bessere Immobilienfotos nur von einem Stativ aus gemacht werden können.

 
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