Schon im Januar meldete sich ein Stammkunde und kündigte an, dass eine großzügige Bürofläche in einem Geschäfts- und Verlagshaus am Berliner Prenzlauer Berg bald renoviert sei. Bevor die neuen Mieter in das Objekt in diesem Berliner Szeneviertel einziehen, würden als Dokumentation hochwertige Aufnahmen benötigt.
Wir vereinbaren einen Termin für die letzte Februarwoche, der auch einige Reserve für mögliche Restarbeiten und die Reinigung des Objektes lässt. Am Tag des Shoots sind in der Tat noch Handwerker in einem Teil des Objektes zugange. Sie bauen gerade die ersten Möbel auf. Doch bleibt immer noch genug Platz für den Fotografen, um die wichtigsten Aufnahmen von dieser Büroetage anzufertigen.
Fotoshoot am Prenzlauer Berg trotzt Widrigkeiten
Die Räume sind leer. Schöner wäre es bestimmt gewesen, mit professioneller Hilfe die Räume für das Fotografieren herzurichten. Aufgrund des Einsatzzwecks der Bilder entschied der Auftraggeber jedoch nicht, einen Homestager zu engagieren. Doch völlig nackte Räume abzulichten, ist oft nicht sehr attraktiv. Daher komme ich auf die Idee, mit den bereits zusammengebauten Büromöbeln mögliche Einrichtungssituationen anzudeuten. Dazu genügen im Prinzip zwei Schreibtische, zwei Bürostühle, ein Regal und sechs einfache Stapelstühle.
Die fotografische Herausforderung an diesem sonnenreichen Vormittag am Prenzlauer Berg besteht darin, dass zu allen Fenstern das helle Tageslicht geradezu hereinströmt. Einen anderen Timeslot gibt es nicht, so dass der Fotograf aus dem Sonnenstand das Beste machen muss. So solle verhindert werden, dass die Fenster überstrahlen und dass gleichzeitig auch in den dunkleren Bereichen noch ausreichend Details zu sehen sind. Das gelingt erfolgreich durch die richtige Technik bei der Aufnahme und eine gezielte Nachbearbeitung der Bilder.