Was ist bei schlechtem Wetter oder bewölktem Himmel zu tun?

Oliver M. Zielinski Oliver M. Zielinski - 26. Mai 2025 - in: Top 100

Was ist bei schlechtem Wetter oder bewölktem Himmel zu tun?

Immobilienfotografie bei schlechtem Wetter und bewölktem Himmel: So gelingen Ihre Aufnahmen

Schlechtes Wetter und grauer Himmel sind keine Ausrede für magere Immobilienfotos. Im Gegenteil: Gerade unter diffusen Lichtbedingungen bieten sich kreative und technische Möglichkeiten, um Räume optimal in Szene zu setzen. Erfahren Sie, wie Sie bei bewölktem Himmel professionelle Ergebnisse erzielen – für eine überzeugende Online-Präsentation Ihrer Immobilie. So funktioniert Immobilienfotografie bei schlechtem Wetter.

1. Diffuses Licht optimal nutzen

An bewölkten Tagen sorgt das weiche, gleichmäßige Licht für weniger harte Schatten und geringere Kontraste. Das Resultat: Eine gleichmäßig ausgeleuchtete Raumwirkung, in der Details besser zur Geltung kommen. Stellen Sie sicher, dass alle Fenster geöffnet sind und Vorhänge maximal zurückgezogen werden. So flutet das natürliche, diffuse Licht den Raum ohne störende Lichtflecken oder Überbelichtungen.

2. Künstliches Licht gezielt ergänzen

Zusätzliches Licht hilft, dunkle Ecken auszuleuchten und eine warme Atmosphäre zu schaffen. Nutzen Sie Blitzgeräte mit Diffusoren oder Softboxen, um Schatten auszugleichen. Achten Sie darauf, den Weißabgleich Ihrer Kunstlichtquelle einzustellen: So vermeiden Sie ungewollte Farbstiche zwischen Tages- und Kunstlicht.

3. Weißabgleich anpassen

Beim Fotografieren ohne Kunstlicht: Bewölktes Licht hat eine andere Farbtemperatur. Übergeben Sie die Einstellung der Weißabgleichsautomatik Ihrer Kamera. Neue Kameras beherrschen diese Disziplin recht zuverlässig. Alternativ können Sie den Weißabgleich auch als RAW-Parameter in der Nachbearbeitung verfeinern.

4. Blickwinkel und Komposition bewusst wählen

Weniger Kontrast heißt nicht automatisch langweilige Bilder: Variieren Sie Ihre Perspektiven und setzen Sie führende Linien ein. Ein leichter Winkel, der sowohl Boden- als auch Deckenlinien einfängt, schafft Tiefe. Achten Sie zudem auf symmetrische Elemente wie Fensterrahmen oder Möbelanordnungen – sie verleihen dem Foto Struktur.

5. Nachbearbeitung professionell gestalten

Selbst bei perfekter Aufnahmetechnik lohnt sich eine gezielte Postproduktion. Heben Sie die Belichtung um wenige Lichtwertbruchteile an, definieren Sie Spitzlichter und Tiefen, und justieren Sie Kontrast sowie Klarheit. Mit gezielten Farbkorrekturen holen Sie sich warme Akzente zurück – ganz ohne unnatürlich wirkende Filter.

6. Sicht nach außen immer im Blick behalten

Wenn Sie bei Regenwetter fotografieren, achten Sie darauf dass die Fensterscheiben nicht voller Tropfen sind. Das führt zu einer melancholischen Stimmung, die der geplanten Kaufeuphorie entgegensteht. Geben Sie aus gleichem Grund darauf Acht, dass im Außenbereich keine Pfützen oder Tropfleisten zu sehen sind.

Fazit

Bewölkter Himmel und Regentage bieten in der Immobilienfotografie viele Vorteile: Kein hartes Gegenlicht, keine ausgefressenen Lichter und weiche Schatten. Mit HDR-Technik, gezielter Beleuchtung, manuellen Kameraeinstellungen und professioneller Nachbearbeitung verwandeln Sie jede graue Szenerie in ein einladendes Exposé. Dennoch hat Regenwetter seine Tücken.


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