Immobilienfotografie ist mehr als nur das sachliche Abbilden von Räumen. Fotos sollen informieren, Orientierung geben – und zugleich Emotionen wecken. Wer sich für ein Haus oder eine Wohnung interessiert, entscheidet in der Regel in den ersten Sekunden anhand der Fotos, ob ein Exposé näher betrachtet wird oder nicht. Damit sind Immobilienbilder weit mehr als eine nüchterne Dokumentation: Sie sind ein Schlüsselfaktor im Vermarktungsprozess. Doch wie viel Inszenierung ist erlaubt – und welchen Stellenwert haben Emotionen bei Immobilienfotos wirklich? Weiterlesen …
Dokumentation oder Inszenierung – Welchen Stellenwert haben Emotionen bei Immobilienfotos?
Analyse 2025: Bildqualität von Immobilienfotos im Internet
Die 2025er Analyse von Immobilienfotos auf Immoportalen ergibt eine marginale Verschiebung der Anzahl von Eposés mit brauchbaren und unbrauchbaren Aufnahmen im Vergleich zum Vorjahr. Differenziert man diese Kategorien weiter, dann lassen sich aber schon stärkere Abweichungen in die eine und die andere Richtung erleben.
Kurzfazit: Im Wettbewerb hält sich das verbesserte Niveau des Vorjahres. Dennoch überwiegt die Zahl der schwarzen Schafe bei weitem.
6 Trends in der Imobilienfotografie 2025
Die altbackene Präsentation von Immobilienfotos ist ein merkwürdiges Ergebnis meiner alljährlichen Analyse zur Bildqualität auf Online-Portalen – immer die gleichen Blickwinkel, immer die vertrauten Motive. Klar, es geht vordergründig um Dokumentation, wenn Sie aber hierbei den Marketinganspruch vernachlässigen, kann sich das nachteilig auf den Vertriebserfolg auswirken. Vielleicht gibt es aber neue Trends, die Abhilfe schaffen.
Analyse 2024: Fotoqualität von Immobilienaufnahmen in Österreich
Aufatmen! Die Wiener Makler sind zurück im Spiel. Nachdem sie mit der Fotoqualität ihrer Immobilienbilder bei der letzten Analyse 2022 abgestürzt waren (und bei der Bildqualität sogar von ihren Berlinern Kollegen geschlagen wurden), haben sie 2024 zu alter Stärke zurückgefunden.
Das ist sicherlich erfreulich, aber für überschwänglichen Optimismus ist es noch etwas früh. Denn erstens arbeiten immer noch zwei Drittel der High-End-Angebote mit Bilderschrott und zweitens verteidigen die deutschen Kollegen ihren Vorsprung mit 0,4%. Das hört sich nicht viel an, ist aber angesichts des früheren Kräfteverhältnisses beachtlich, denn hier hatten die Berliner mit mehr als 10 Prozent Rückstand lange Zeit das Nachsehen.
2019 hatte ich als Vorbereitung auf einen Vortrag bei Sprengnetter in Wien erstmals die Fotoqualität von Immobilienfotos in Österreich analysiert. Und diese anlässlich eines Fotoworkshops für österreichische Makler 2022 wiederholt. Nun steht demnächst wieder mein Foto-Workshop für Immobilienprofis in Wien an, so dass es an der Zeit war, die Analyseergebnisse aufzufrischen. Eine vergleichbare Analyse für den Berliner Markt gibt es bei mir jährlich seit 2015.
Wie zuvor habe ich exemplarisch am Immobilienmarkt Wien untersucht, wie Makler und andere Anbieter ihre Objekte fotografisch auf Immobilienscout24.at darstellen. Ziel war es, die etwa 300 preisstärksten Wohnimmobilien ohne Miethäuser zu begutachten. Ab 4 Millionen Euro Angebotspreis betraf dies letztendlich rund 260 Angebote. Jedes wurde separat auf die Fotoqualität der Bilder analysiert.
Frage an Immobilien-Profis: Welcher Typ Immobilienfotograf sind Sie?
Niemals eintönig! Wer genau hinschaut, erkennt: Die Welt der Immobilienfotografie ist farbenfroh und vielfältig. Und so sind auch die fotografierenden Immobilien-Profis. Jeder ist ein spezieller Typ Immobilienfotograf.
Von den Perfektionisten bis zu den Chaoten gibt es unter Maklern, Verwaltern und Verkäufern eine ganze Bandbreite fotografischer Charaktere, die sich hinter ihren Linsen verbergen.
Tauchen wir ein in diese lustige, manchmal verschrobene oder auch skurrile Welt und lernen wir den einen oder anderen Typ Immobilienfotograf etwas näher kennen.