Es gibt unendlich viele schlechte Immobilienfotos. Ein beliebiger Blick in irgend eines der gängigen Immobilienportale reicht aus. *sarkasmusmodus_an* Einziger Vorteil: Die wenigen Angebote mit starken Fotos fallen sofort auf. Wenn das Ihre sind: „Herzlichen Glückwunsch!“ *sarkasmusmodus_aus* Weshalb aber sind viele schöne Immobilien so grottenschlecht bebildert? Die digitale Fotografie ist schuld. Und die einfach zu bedienenden Foto-Werkzeuge, die heute fast jeder in der Hosentasche herumträgt. Sie verleiten zum Knipsen, statt zu fotografieren. Nahezu gedankenlos werden sie benutzt und dabei meist mehrere fotografische Todsünden gleichzeitig begangen.
Was wollen wir mit Immobilienfotos erreichen? Wir wollen den Betrachter überzeugen, wollen ihn einladen, sich näher mit dem Objekt zu befassen, wollen sein Interesse wecken. Dazu benötigen wir ein „angenehmes Betrachtungserlebnis“. Und das wiederum gelingt nur, wenn die Fotos grundlegende Maßstäbe erfüllen.
Weiterlesen …
Viele Immobilienprofis fotografieren ihre Objekte sehr schematisch: Kamera schräg in den Raum hinein gehalten – Klick. Kamera gerade in den Raum gehalten – Klick. Genauso im nächsten Zimmer. Eine derart monotone Bilderstrecke verliert an Spannung mit jedem weiteren Bild, weil beim Betrachter die Aufmerksamkeit sinkt.
Um den Spannungsbogen zu erhalten, gibt es verschiedene fotografische Tricks.
Der Einfachste: Streuen Sie gezielt Detailfotos ein. Folglich erreichen Sie drei Ziele auf einen Streich:
- die Eintönigkeit wird aufgehoben,
- wichtige Information wird vermittelt und
- die Immobilie wird mit überraschenden Ansichten präsentiert.
Weiterlesen …
Immobilienfotos werden sehr häufig unter schlechten Aufnahmebedingungen gemacht: wenig Licht, starke Kontraste und kaum Platz. Die Bildqualität leidet unter diesen Umständen. Eine gute Hilfe kann die Verwendung vom so genannten RAW-Format sein. Das ist ein spezielles Dateiformat, das viele moderne Kameras mitbringen. Allerdings ist es nicht im Automatik-Modus für die Aufnahme verfügbar.
Dabei haben RAW-Dateien entscheidende Vorteile, um den schwierigen Lichtverhältnissen bei Immobilienfotos zu begegnen. Insbesondere die starken Kontraste zwischen vergleichsweise einem dunklem Interieur und dem strahlendem Licht im Außenbereich bekommt der Fotograf mit der RAW-Einstellung besser in den Griff.
Oder: Im vorliegenden Beispiel, lassen sich Details in der Wolkenstruktur oder die Baumdetails vor dem hellen Himmel sowie die Tiefe im Bild mit dem RAW-Format zurückholen. In einer RAW-Datei steckt häufig mehr Bildinformation, als auf den ersten Blick sichtbar. Sie ist damit eine echte Alternative zum üblichen JPG-Dateiformat.
Weiterlesen …
Die klassische Kameraeinstellung für gelungene Immobilienfotos betrifft Brennweite, Schärfe, Belichtung und Weißabgleich. Daneben gibt es jedoch bei vielen modernen Kameras kleine Hilfen, mit denen das Fotografieren und spätere Bearbeiten der Aufnahmen effizienter vonstatten geht.
- Hierbei geht es beispielsweise um die Anzeige von möglichen Überbelichtungen, noch bevor die Aufnahme gemacht wird.
- Auch die richtige Farbdarstellung des Bildes auf dem Kameramonitor kann von Bedeutung sein, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
- Einige Kameras haben auch interne Einstellungsspeicher, mit denen die bevorzugte Kameraeinstellung mit nur einem Tastendruck oder einem Dreh am Einstellknopf wieder hergestellt werden können.
- Und für schärfere Immobilienfotos lässt sich die Kamera bei der Auslösung noch zusätzlich separat beruhigen.
- Gleichzeitig unternehmen wir mit diesem Beitrag einen kleinen Ausflug in die bunte Welt des Fotografenslangs.
Weiterlesen …
Kürzlich gab es an dieser Stelle einen Artikel über Kameramarken und ihre Eignung für Immobilienfotos. Jetzt folgt ein Blick in die Realität: Wie fällt die Kamerawahl der Immobilienmakler tatsächlich aus? Zu meinen Fotoworkshops für Immobilienprofis bringen die Teilnehmer natürlich ihre eigene Ausrüstung mit. Einige sind gut ausgestattet, einige fragen mich vorab nach Empfehlungen und sehr wenige sind sich unsicher und fotografieren im Workshop erstmal mit meiner Demo-Ausrüstung. Die meisten jedoch bringen mit, was sie haben, was ihnen empfohlen wurde oder was sie in ihrem Büroschrank eingelagert haben.
Weil jeder Teilnehmer passend zu seiner spezifischen Kamera ein Einstellungsblatt für die praktischen Übungen im Workshop erhält, habe ich einen recht guten Überblick, mit welchen Fotoapparaten engagierte Immobilienmakler ihre Objekte fotografieren möchten.
Weiterlesen …